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Langlauf-Nachwuchs bei der Bayerischen Meisterschaft

Saisonhöhepunkt der TG Zwiesel und Bayerisch Eisenstein in der Chiemgauarena Ruhpolding

 

 Die Bayerischen Meisterschaften im Ski-Langlauf waren für den Nachwuchs der Trainingsgemeinschaft (TG) des SC Zwiesel und des SV Bayerisch Eisenstein der absolute Saisonhöhepunkt, auf den seit Monaten hin gefiebert und hin trainiert wurde. Schon das Ambiente der legendären Chiemgauarena in Ruhpolding, die man sonst nur vom Fernsehen kennt, war beeindruckend und sorgte für bleibende Erinnerungen. Drei Platzierungen auf dem Treppchen und mehrere Top-Ten-Ergebnisse belohnen den Nachwuchs für den monatelangen Trainingsfleiß.

Schon am Freitag ging es für die Sportlerinnen und Sportler aus dem Landkreis im Teambus los Richtung Chiemgau – alle hatten von ihren Schulen zum großen Anlass eine Schulbefreiung bekommen. Ab der U12, also dem Jahrgang 2013 folgten die besten Langläufer Bayerns der Einladung des Skiverbandes nach Ruhpolding. Die TG war mit 13 Jungen und Mädchen gemeldet. Am Freitag stand eine ausführliche Streckenbesichtigung auf dem Plan. Diese war wichtig, da bei den Einzelrennen am Samstag auch sogenannte Geländeelemente eingebaut waren. So musste auf der harten 2,5 km Runde gleich am Start ein enges „S“ durchlaufen werden, später ein Hindernis zum seitlichen Übersteigen, eine Art welliger Pumptrack und mehrere Slalomtore. Dazu kamen einige Höhenmeter mit steilen und langen Anstiegen (und Abfahrten), die im Fernsehen beim Biathlon-Weltcup deutlich harmloser erscheinen.

Den Anfang machten dann am Samstag um 9:30 Uhr die jüngsten Kids aus der U12 Klasse. Im Einzelstart und in der freien Skating-Technik machten sich Julian Fischer, Luis Bredl, Julia Gürster und Elena Degen auf die Strecke – und das überaus erfolgreich. Julia Gürster sicherte sich einen Bayerischen Vizemeistertitel, was bei der starken Konkurrenz dieses Jahrgangs umso bemerkenswerter ist. Ebenso wie der bärenstarke sechste Platz von Julian Fischer und Platz 13 für Luis Bredl. Für die jüngste Teilnehmerin der TG, Elena Degen galt es Erfahrung zu sammeln und weniger auf die Platzierung (am Ende Rang 34) zu achten.

Bei der U13 sicherte sich Quirin Bredl einen starken 10. Rang, der zur Teilnahme an der Siegerehrung berechtigte und damit das Maskottchen des BSV als Stofftier einbrachte. Besonders groß war die Konkurrenz bei den U13 Mädchen, weswegen Paula Felgenhauer als 27. und Nina Dengler als 40. auch mit ihren Platzierungen nicht hadern mussten – entscheidend, dass die gelaufenen Zeiten zeigen, dass die Konkurrentinnen in Schlagweite sind.

Eine weitere Top-Platzierung gab es bei den U14 Jungen mit Johannes Stehle, der mit einem herausragenden 4. Platz das Podium nur um einen Wimpernschlag verpasste. Wie eng das Niveau der Nachwuchssportler beisammen liegt, zeigte Josef Kreuzer, der als 21. nur um 90 Sekunden hinter dem Podium lag. Bei den jungen U14-Damen platzierte sich Elena Fischer als 24. ebenfalls überaus respektabel.

Ordentlich zur Sache ging es dann bei den Junioren der U16. Timo Dengler holte sich Platz 14 in einem top-besetzten Feld. In der Klasse U18 weiblich wurde Carina Amos 19. Bei den U20 Juniorinnen ging DSV-Kader-Athletin Hannah Lorenz als eine der Favoritinnen an den Start. Doch dem harten Wettkampfwinter musste das Aushängeschild des Skigau Bayerwald ein wenig Tribut zollen, so dass es am Ende zwar der Bronzeplatz wurde, doch die Enttäuschung ob des verpassten Titelgewinns stand Lorenz doch ein wenig ins Gesicht geschrieben. 

Insofern war es bestimmt die richtige Entscheidung auf einen Start bei den Staffeln am Sonntag zu verzichten. Abhängig von den am Samstag eingefahrenen Platzierungen wurden die Staffeln nach Regionen zusammengestellt. So starteten die TG-Junioren nicht in Vereinsstaffeln, sondern gemeinsam mit anderen Sportlern aus der Region Bayerwald und Oberpfalz. Glück hatten bei der Zusammenstellung die Jungs aus der U12 und U13, die eine reine TG-Staffel (Bredl, Bredl, Fischer) bilden durften und mit einem großartigen und hart erkämpften Platz 6 zur Siegerehrung durften.

Für Vizemeisterin Julia Gürster wurde es auch in der Staffel ein bemerkenswerter Vizetitel und damit ein erfolgreiches Wochenende.

Auch Johannes Stehle schaffte es mit „seiner“ Staffel auf Platz sechs und damit zur Siegerehrung. Für die anderen Nachwuchssportler hieß es, auch ohne Siegerehrung Erfahrung sammeln und die Atmosphäre einer solchen Großveranstaltung aufzusaugen, um sie als Motivation für die vielen Traingsstunden, die bis zur nächsten Meisterschaft anstehen werden, mitzunehmen. Und so ging es Sonntagnachmittag wieder auf den Heimweg Richtung Bayerwald – erschöpft aber trotzdem glücklich und zufrieden – und mit einem großen Dankeschön an die Trainer und Betreuer, die mehrmals pro Woche ein Training leiten und bis spät am Abend im Wachscontainer stehen, um für alle optimal präparierte Ski parat zu haben.

🤩 Bericht: M. Degen


Fotos: Woidlife Photography 🙌🏼

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